07.Juni Ankunft in Island, Seydisfördur

Heute sind alle schon sehr früh auf den Beinen. Bis um 6 Uhr früh müssen wir aus den Unterkünften raus sein. Um 9 Uhr erreichen wir dann endlich Seyðisfjörður in Island, das am Ende des gleichnamigen Fjords liegt. Es ist bewölkt, aber es regnet nicht. Alle stehen oben am Deck und genießen die Einfahrt in den Fjord.

 

Kurz darauf verlassen wir die Fähre und unser T4 hat das erste Mal isländischen Boden unter seinen Reifen. 

 

Wir machen zuerst einen Abstecher zum Kunstobjekt Tvisongur (isländischer Zwiegesang). Wir verlassen den Ort und fahren auf der rechten Seite des Fjordes ca. 1km. Gegenüber einer Fischfabrik parken wir. Von hier führt ein Weg nach oben. Vorbei an einem kleinen schönen Wasserfall erreichen wir nach ca. 15 Minuten die Skulptur. Der deutsche Künstler Lukas Kühne errichtete hier eine Skulptur, die aus fünf miteinander verbundenen und begehbaren Kuppeln aus Beton besteht. Die Kuppeln haben unterschiedliche Höhen zwischen 2 und 4 Metern und sind eine Visualisierung der traditionellen Fünf-Ton-Harmonie, die im isländischen Liedgut Anwendung findet. Jede der Kuppeln hat ihre eigene Resonanz, die genau einem dieser fünf Töne entspricht. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Ort und über den Fjord.

 

Wir fahren zurück in den Ort und machen noch eine kleine Pause an einem großen Wasserfall direkt in der Ortschaft.

 

Wir verlassen Seyðisfjörður und fahren auf der 93 Richtung Egilsstadir. Kurzer Stopp an dem sehr schönen Gufufoss.

 

Von der sehr schönen Hochebene zwischen den beiden Ortschaften sehen wir leider nichts, es ist extrem nebelig. Die Sichtweite ist unter 5m Meter und wir kommen nur langsam voran.

Wir erreichen Egilsstadir. Mit gut 2.400 Einwohnern die größte Stadt im Osten Islands. Wir kaufen Lebensmittel und besorgen uns Info Material im Tourist Info. Auf der ungeteerten 931 fahren wir entlang des Lagarfljót Sees. Dieser hat eine Fläche von 53 km², er ist etwa 35 km lang und bis zu 2,5 km breit. In seinen Tiefen soll der Lagarfljótwurm hausen. Unterwegs sehen wir Rentiere.

 

Kurz darauf sind wir an einem Wanderparkplatz. Von hier machen wir eine Wanderung zu den Wasserfällen Hengifoss und Litlanesfoss. Der Weg ist gut ausgebaut und nach knapp 20 Minuten sind wir am Litlanesfoss, der von mächtigen Basaltsäulen eingerahmt ist.

 

Wir gehen weiter. Die Landschaft ist traumhaft schön. Nach gut 1 Stunde erreichen wir den Hengifoss, der mit 118m der dritthöchste Wasserfall Islands ist. Beeindruckend!!

 

Zurück am Auto fahren wir einfach noch ein wenig am Seeufer entlang. Wir schauen uns noch eine kleine Kapelle an, streicheln Islandponys und suchen uns einen Campingplatz. Die Wahl fällt auf den Atlavik Campingplatz. Der ist zwar sehr einfach, ohne Dusche oder Steckdosen. Aber egal, die Lage ist spitze. Wir sind fast alleine am Platz und direkt am See. 

 

Jetzt einfach chillen, Abendessen und ein kühles Bier trinken. Gegen 22 Uhr machen wir noch einen Abendspaziergang am Seeufer. Ein toller erster Tag.

 

 

Streckenüberischt 07.06.2016: