09.Juni Fahrradtour Myvatn

 

Heute ist eine Radtour angesagt – wir wollen um den Myvatn radeln und dabei die Sehenswürdigkeiten rund um den See anschauen. Nach ausgiebigen Frühstück geht es zuerst zum Hverfjall, ein ehemaliger Vulkan, der einen Durchmesser von 1000m hat  und vor etwa 2500 Jahren entstand.

 

 

Der Weg hoch ist ca. 500m lang und überwindet dabei 160 Höhenmeter. Von oben hat man einen schönen Ausblick.

 

Zurück bei den Fahrrädern geht es weiter nach Dimmuborgir . Dabei handelt es sich um ein Lavafeld mit bizarr geformten Steinformationen. Diese erinnern an verfallene Ruinen von Burgen und Türmen. In der isländischen Mythologie wird Dimmuborgir daher als Unterkunftsort von Elfen und Trollen gesehen. Verschiedene Wege führen durch das Lavafeld.

 

Sehr schön die kleine Lavahöhle "Kirkjan".

 

Weiter geht es zu den Skútustaðagígar Kratern.

 

Diese sind sog. Pseudokrater, die durch eine Dampfexplosion über einem Lavastrom entstanden sind.

 

Hier wollen wir eigentlich irgendwo Pause machen, aber die Mücken sind hier extrem lästig. Ohne Netz geht es gar nicht. Also geht es weiter. Unser nächstes Ziel ist der 529m hohe AussichtsbergVindbelgjarfjall. Mit dem Rad können wir auf einen Traktorweg bis zum Fuße des Berges fahren.

 

Von hier geht es zuerst links, flach an der Bergkante entlang und dann in Kehren über steiniges Gelände nach oben.Nach gut 30 Minuten sind wir oben. Der Ausblick ist genial. Aber auch hier – keine Chance auf Nahrungsaufnahme. Es ist gänzlich windstill und die Mücken sind hier oben noch lästiger als am See. Also ohne Essen wieder runter.

 

Wir fahren das letzte Stück zurück zum Campingplatz.

 

Jetzt erstmal einen Kaffee und dann lecker Spaghetti Bolognese. Insgesamt waren es an die 50km mit dem Rad ohne die Wanderungen. Nach dem Essen wollen wir noch ins Myvatn Nature Bath, aber knapp 40 Euro Eintritt pro Person -  das muss nicht sein. Wir fahren daher noch raus zur Krafla, genauer gesagt zum Viti See.  Die Strasse führt direkt durch das Krafla Kraftwerk.

 

Der See entstand 1724 bei einer Dampfexplosion zu Beginn einer ca. fünfjährigen Ausbruchsserie die man Mývatnfeuer nennt und die bis 1729 andauerte. Der See misst 320 m im Durchmesser und ist etwa 33 m tief. In der Isländischen Mythologie wurden an dieser Stelle Eingänge in die Hölle vermutet. Die Landschaft hier ist der Wahnsinn. Wir können uns kaum losreißen.

 

Cool auch der Wellnessbereich im Nirgendwo.

 

Zurück am Campingplatz gibt es noch ein Feierabend Bier. Es weht ein angenehmes Lüftchen und die Mücken sind verschwunden, so dass wir noch länger draußen sitzen können. Wieder ein toller Tag.

 

Hier noch die Karte zu unserer Fahrradtour.