19.Juni Höfn – Vopnafjörður

 

Das Wetter ist heute nicht besonders gut, es ist stark bewölkt und windig. Der erste Tag mit richtig schlechtem Wetter. Ab dem späten Vormittag soll es für die nächsten Tage stark regnen.

 

 

 

 

Zum Aufwärmen fahren wir nochmal zu den Hot Pots nach Hoffell. Das warme Wasser ist herrlich.

 

Kurz darauf fängt es zu tröpfeln an. Wir fahren die Ringstrasse Richtung Osten. Kurzer Stop am Leuchtturm Hvalnes.

 

Es ist eisig kalt. Nächster Stopp am Strand von Lækjavik. Wir bleiben nicht lange   peitschender Wind, hohe Wellen.

 

 

 

Gegen  Mittag erreichen wir Djúpivogur, ein kleiner Ort mit gut 400 Einwohnern. Es regner. Am Hafen kann man das Kunstwerk mit dem Namen "Eggin í Gleðivík" (dt.: "Die Eier in der Gleðivík-Bucht") sehen. Das ist eine Nachbildung der Eier von 34 in der Umgebung nistenden Vögeln in Übergröße.

 

Im Supermarkt gibs Heißgetränke. Wir trinken Tee/Kaffee. Das tut gut.

 

Der Wetterbericht sagt weiterhin für die nächsten Tage schlechtes Wetter. Im Norden soll es schöner sein.

 

Wir beschließen daher, die Ostfjorde auszulassen und gleich nach Norden zu fahren. Gut 20km hinter Djúpivogur biegen wir links auf die ungeteerte 939 ab. Diese 40km lange Gravel Road führt hinauf auf den Öxi Pass auf 532m und verkürzt die Fahrt auf der Ringstrasse um mehr als 60km. Es regnet und ist neblig.

Mit 18% Steigung kämpft sich der Bulli über Serpentinen nach oben. Die Straße ist durch den Regen teilweise schmierig. Reichen hier die 68PS? Ja die reichen. Auf der Passhöhe dann wieder ein toller Wasserfall – der Folaldafoss.

Das Auto ist wahnsinnig dreckig.

 

Kurz darauf sind wir wieder auf der geteerten Ringstrasse. Von hier sind es nur noch 45km nach Egilsstadir.  Am Visitor Center trinken wir erst mal Kaffee und checken den Wetterbericht.

Auch hier soll es morgen noch schlecht Wetter sein. Wir beschließen daher nordwestlich nach Vopnafjördur zu fahren.

Wir fahren dazu zuerst auf der Ringstrasse für 24km nach Westen und biegen dann rechts in die ungeteerte 917 ein. Diese 72km lange Gravel Road führt direkt nach Vopnafjördur. Sie ist die höchste normale Straße in Island und führt hoch auf 665m. Zuerst geht es aber schnurgerade dahin.

 

Nach knapp 30km geht’s dann in Serpentinen steil hinauf zur Hochebene Hellisheidi. Der Blick ist super.

 

Die Strasse galt früher als eine der steilsten Trassen auf Island. Sie ist aber neu angelegt worden und weist jetzt nur noch Steigungen bis 15% auf. Ein wenig aufpassen muss man dennoch, wir sehen Hangrutsche und herabbrechende Schneefelder, die teilweise kurz vor der Strasse stoppten.

 

Ganz oben hat es noch viel Schnee. Dunkle Wolken rauschen über die Hochebene. Ein heftiger Wind weht hier.

Wir werden im Auto gut durchgeschüttelt und steigen deshalb auch nicht aus. Kurz darauf geht es wieder runter mit herrlichem Blick auf den Vopnafjördur Fjord.

Und - wir sehen blauen Himmel.

 

Kurz darauf wieder ein herrlicher Wasserfall, direkt am Strassenrand.

 

 

 

Wir  erreichen Vapnafjördur, ein kleiner Ort mit ca. 670 Einwohnern. Der Campingplatz hier liegt sehr schön, wir haben einen tollen Blick auf den Fjord und die Berge. Und wie man unschwer sehen kann - wir sind wieder fast alleine.

 

Wir schlendern noch ein wenig durch den Ort bevor wir Abendessen.

 

Auf einer kleinen Anhöhe direkt hinter dem Campground, erleben wir gegen 24 Uhr noch einmal eine traumhaft die Mitternachtssonne.

 

Der heutige Tourenverlauf