22.Juni Borgarfjörður – Seyðisfjörður
Unser letzter Tag in Island. Morgen Vormittag geht die Fähre zurück nach Dänemark.
Das Wetter hat sich seit gestern Abend nicht gebessert, es ist immer noch bewölkt. Aber es regnet nicht. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir. Wir fahren zuerst auf der 94 zurück nach Egilsstadir. Von dort nehmen wir die 931, 933 und 935 Richtung Süden. Nach gut 45km erreichen wir einen Wanderparkplatz, direkt bei der letzten Farm im Sudurdalur Tal.
Von hier wollen wir eine Wanderung zum Strutsfoss machen, ein 74m hoher Wasserfall.
Vom Parkplatz aus führt der Weg am Fluss entlang und in einen weiten Bogen um den Bauernhof flussaufwärts. Kurz darauf folgen wir einem alten Fahrweg. Dieser ist mit roten Pflöcken markiert und führt in das Tal hinein. Eineücke auf der echten Seite ignorieren wir. Der Weg ist nicht steil und führt wieder durch große Lupinenfelder hindurch.
Wir erreichen einen großen Steinmann, von hier kann man den Wasserfall schon sehen. Wir folgen weiter der Markierung. Der Weg wird steiler. Nach gut 20 Minuten endet die Markierung. Links von uns ein weiterer Wasserfall. Vor uns die Schlucht, die aber nicht begehbar ist. Hier ist der Weg aus, aber der Blick auf den Strutsfoss ist toll.
Wir machen Pause, genießen den Ausblick und machen uns wieder auf dem Rückweg.
Ab und zu blitzt die Sonne ein wenig durch.
Es ist Mittag und wir haben Hunger. Das Klausturkaffi ist nur knapp 7km entfernt. Hier waren wir ja gleich zu Beginn des Urlaubs beim Lunch und das Essen war sensationell. Also nichts wie hin. Das Buffet ist wieder super. Wie gehabt schlagen wir uns für 17 Euro den Bauch voll mit Wildpilzsuppe, geniale Antipasti, Quiche, Rentier, Fisch, Lamm, diverse Kuchen und natürlich den genialen Ingwerkeksen. Ein schöner Abschluss am Ende des Urlaubs.
Da hier mal Gunnar Gunnarson (bekannter Isländischer Dichter, der 8x für den Literaturnobelpreis nominiert war) gelebt hat, ist im Haus ein kleines Museum. Hinter dem Restaurant kann man noch eine Ausgrabungsstätte bewundern. Hier hat man Überreste eines alten Klosters gefunden.
Wir fahren Richtung Seyðisfjörður. Ein paar Kilometer hinter Egilsstadir machen wir noch eine kleine Wanderung zum Fardagafoss. Der Trailhead ist gleich neben der Strasse. Der Weg ist gut ausgebaut und führt mäßig steil nach oben. Nach ein paar Minuten erreichen wir einen kleineren Wasserfall.
Nur gut 20 Minuten später sind wir da. Vor uns der knapp 30m hohe Fardagafoss. Eine tolle, kurze Tour zu einem schönen Wasserfall.
Wir fahren weiter nach Seyðisfjörður. Die Wolken werden dichter. Wir erreichen die Hochebene Fjarðarheiði. Bei unserer Ankunft war die Sicht hier gleich 0. Leider ist es auch heute nicht besser - die Sicht ist unter 10m. Wir sehen wieder nichts von der Natur um uns herum. Schade.
Kurz darauf erreichen wir Seyðisfjörður. Auch hier hängen die Wolken tief. Wir waschen erst mal unser Auto, kaufen noch ein paar Lebensmittel und fahren dann zum Campingplatz. Der ist ziemlich voll, da bereits viele da sind, die auch morgen mit der Fähre zurück fahren. Aber wir finden trotzdem noch ein ruhiges Plätzchen. Am späten Nachmittag schlendern wir noch ein wenig durch den kleinen Ort und kaufen ein paar Sachen für die Fährüberfahrt.
Wir gehen früh schlafen. Die Fähre geht morgen früh um 10.30 Uhr und 3 Stunden vorher, also um 7.30 Uhr, sollen wir im Check-In Bereich sein.