Schwierigkeitsgrad

Die meisten Wanderungen verlaufen auf markierten Wegen und Pfaden. Dennoch sind öfters auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Länge und Höhenunterschied vieler Wanderungen setzten eine entsprechende Kondition voraus. Daher sind bei unserer Bewertung auch Länge der Tour und die Höhenmeter ein wichtiger Punkt unserer Schwierigkeitseinteilung. Ab 1000 Höhenmeter Anstieg oder einer Gehzeit über 5 Stunden hin und zurück, wird eine Tour nicht mehr als leicht eingestuft, auch wenn es vom Gelände her noch angemessen erscheinen würde.

Wir haben daher unsere Wandervorschläge wie folgt bewertet:

 

Leicht:

Diese Wanderwege sind gut markiert, meistens ausreichend breit und im Normalfall nur mäßig steil.

 

Mittel

Diese Wanderungen sind in der Regel auch ausreichend markiert/angeschrieben, aber teilweise schmal. Einzelne Stellen können gesichert sein. Für die Begehung werden deshalb Trittsicherheit und gute Kondition vorausgesetzt, an kurzen ausgesetzten Passagen auch Schwindelfreiheit. Erfahrung und eine passende Ausrüstung sind nötig. Wanderungen über 5 Stunden Gehzeit oder mit einem Anstieg über 1.000 Höhenmeter werden auch als mittel eingestuft.

 

Schwierig

Diese Wege und Steige sind manchmal markiert, manchmal aber auch weglose Routen und erfordern absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Sie sind konditionsstarken Wanderern, Bergwanderern und Bergsteiger vorbehalten, die sich auch im weglosen Gelände mühelos zurechtfinden können.

Zeitangaben

Die Zeitangaben sind immer schwierig zu sagen, da diese zu sehr von der persönlichen Fitness und den herrschenden Umständen abhängig ist. Daher dienen unsere Zeitangaben nur als Richtwerte. Wir bezeichnen uns als durchschnittlich, ausdauernde Wanderer und die Zeiten sind ohne Pausen gerechnet. Als Faustregel gelten etwa 400 Höhenmeter pro Stunde im Aufstieg und 600 Höhenmeter pro Stunde im Abstieg.

Gefahren

Es versteht sich normaleweise von selbst, dass man sich nicht unnötig in Gefahr begeben soll. Dennoch wollen wir noch mal darauf hinweisen. Es ist erhöhte Vorsicht angebracht an abrutschgefährdeten Stellen. Besonders beim Queren von Steilhängen oder hart gefrorenen Altschneefeldern sowie steinschlaggefährdeten Gelände. Auch nasser Stein oder Felsen ist nicht zu unterschätzen und kann schnell zu unangenehmen Stürzen oder Verletzungen führen. Verschlechtert sich das Wetter deutlich, sollte man nichts riskieren und umkehren. Gewitter in den Bergen kommen schnell und sind sehr gefährlich. Bei heißen Temperaturen gilt – früh losgehen und genügend Wasser und Proviant mitnehmen. Bei Überforderung solle man sich auch mit einem Teilziel zufrieden geben.

Grundsätzlich gilt:

-Gute Vorbereitung

-Tour richtig auswählen und einschätzen

-Zeitreserven einplanen und eventuell rechtzeitig abbrechen.

-Wetterbericht einholen und  Entwicklung verfolgen (das kann in den Bergen sehr schnell gehen)

-geeignete Ausrüstung mirnehmen

-ggf. Mut zur Umkehr oder Schutz aufsuchen.